Bei einer guten SEO-Strategie dürfen Backlinks nicht fehlen, denn diese können die Positionierung Ihres SEO-Ranks massgeblich beeinflussen.
Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden 7 Hinweise bei der Optimierung Ihrer Backlinks berücksichtigen.
🔗 1/ Wettbewerbsanalyse
Finden Sie heraus, wo Sie aktuell stehen und wer Ihre Konkurrenz ist.
Durch Tools wie von SEMrush oder suite.searchmetrics.com können Sie feststellen, wer Ihre Konkurrent:innen sind und wie viele Besucher:innen Ihre Website hat.
Vergleichen Sie sich selbst mit der Konkurrenz und orientieren Sie sich an den Unternehmen, die bei Ihren Keywords in den Suchmaschinen oben auftauchen – denn da wollen Sie hin.
Wenn Sie hier auf dem ersten Platz stehen, dann GRATULATION: Sie haben schon eine gute Backlink-Strategie und müssen wohl keine Optimierung mehr machen. 😉
Diese Tools wie linkody.com oder SEMrush prüfen, wie Ihre bisherigen Backlinks bewertet werden. Auch hier ist es wichtig, sich mit der Konkurrenz zu vergleichen.
🔗 2/ Was machen gute Backlinks aus?
Bei guten Backlinks kommt es auf Qualität und eine angemessene Häufigkeit an. Weniger kann auch mehr sein, denn wenn die Qualität der verlinkenden Seiten nicht stimmt, zieht das auch Ihre Seite runter.
Machen wir einen Ausflug in die Offline-Welt:
Ein Freund, Mitte 60, alleinstehend, Versicherungsvertreter, keine Kinder, empfiehlt Ihnen die Neuentdeckung von Babynahrung. Wirkt das glaubhaft? Natürlich nicht. Das merkt auch Google bei den Backlinks. Darum gilt: Backlinks müssen mit Bedacht, auf möglichst relevanten Seiten, platziert werden. Denn Google erkennt schnell, wenn ein Link nur zu SEO-Zwecken gesetzt wurden.
Die Relevanz wird anhand von verschiedenen Faktoren bewertet.
👉 Inhalt der verlinkenden Domain
👉 Qualität der Backlinks
👉 Themenrelevanz der Inhalte
Am wirkungsvollsten sind Content-Links, also Links aus Fliesstexten. Diese können mittels Anker-Links, welche die verlinkte Seite beschreiben, in den Text integriert werden.
Beispielsweise lässt sich eine Artikelempfehlung wie folgt durch einen Anker verlinken: Online Marketing Trends für KMUs 2020. Suchmaschinen bewerten es positiv, wenn Ihre Website auf eine natürliche Weise verlinkt.
Bei «Trash-Links» aus Presseportalen, Verzeichnissen oder Kommentarfeldern ist Vorsicht geboten, da diese ineffektiv sind und sogar schaden können.
Grundsätzlich gilt: umso einfacher sich ein Link erstellen lässt, wie zum Beispiel durch einen Kommentar, desto weniger Wert hat der Link bei der SEO-Wertung.
Je schwieriger die Linkerstellung, wie zum Beispiel bei Redaktionslinks aus einer Tageszeitung, desto mehr Wert wird dem Link zugeordnet. Solche Redaktionslinks sollten einen inhaltlichen Bezug haben. Ist beispielsweise ein Kleiderladen auf einer Auto-Zeitschrift verlinkt, hat das keine Themenrelevanz.
🔗 3/ Den Link-Juice beachten
Sinnvoll ist es, wenn auf der Page auch andere relevante Seiten verlinkt sind. Ein gesundes Mittelmass ist hierbei der Erfolgsschlüssel. Denn, wenn zu viele andere Seiten verlinkt sind, müssen Sie sich mit den anderen Seiten den sogenannten Link-Juice teilen.
Link-Juice sind die Eigenschaften und die Relevanz, die eine Seite an die verlinkten Seiten weitergibt.
Ihre Seite kann an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn Google sie wegen zu vieler Links für unecht hält. Die Linkplatzierung auf der Seite ist ebenfalls von Bedeutung. Je weniger Klicks benötigt werden, um von der Startseite auf die verlinkende Seite zu gelangen, desto wertvoller ist der Backlink. Suboptimal sind Links im Footer oder auf der Sitebar.
🔗 4/ Die Bedeutsamkeit von DoFollow und NoFollow-Links
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen DoFollow- und NoFollow-Links.
Die DoFollow-Links werden von den Suchmaschinen verstärkt in das Ranking mit einbezogen, die NoFollow-Links hingegen wenig oder gar nicht.
Als noch alle Links DoFollow-Links waren, gab es vermehrt Spam und irrelevanten Verlinkungen. Heute lässt sich ein Link mit „rel=nofollow“ codieren und so die Ranking-Power davon abgliedern.
NoFollow-Links beeinflussen die Suchmaschinen also primär indirekt, indem sie zusätzlichen Traffic generieren, welcher wiederum einen positiven Einfluss auf SEO hat.
Es gibt auch Stimmen, die sagen, dass mittlerweile auch NoFollow-Links die SEO wieder direkt beeinflussen - jedoch fehlen dazu noch grosse Studien.
🔗 5/ Geeignete Backlinks-Seiten
Nehmen Sie sich den Konkurrenzvergleich zu Hilfe, um die Seiten zu finden, die sich für Backlinks eignen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie nur die guten Backlinks übernehmen – schliesslich wollen sie nicht gleich gut, sondern besser ranken.
Bei verschiedenen Tools können Sie relevante Keywords eingeben und bekommen eine Liste, mit den Top 100 Websites, die momentan für Ihre Keywords ranken. Wenn Sie Ihren Link auf diesen Seiten positionieren können, profitieren auch Sie von deren Link-Juice.
Die am einfachsten gemachten Backlinks sind Links auf der eigenen E-Mail-Fusszeile, in Jobausschreibungen und auf Seiten wie Bing Places oder Google My Business.
🔗 6/ Backlinks Quellen
Sie wissen, wo Sie Ihre Seite verlinken wollen und fragen sich wie Sie nun zu diesen Links kommen? Grundsätzlich erfordert ein guter Backlink-Aufbau einen Zeit- und oftmals auch einen Kostenaufwand.
Der effektivste Weg ist es, die Seiteninhaber*innen anzuschreiben mit einer Erklärung, warum diese Ihre Seite verlinken sollten.
Dabei ist es wichtig, dass Sie guten Content liefern - Stichwort Content Marketing. Oftmals möchten die Seitenbetreibenden dafür eine Gegenleistung in Form einer finanziellen Vergütung, die zwischen CHF 100 und mehreren tausend Franken liegen kann.
Die Höhe dieser Vergütung ist abhängig von der Branche und der Qualität der Seite. Mit den sogenannten Affiliate Partnerschaften mit Blogger*innen lässt sich die Höhe der Vergütung pro Klick über den gesetzten Link regeln.
Des Weiteren können auch die Webseiten Ihrer Geschäftspartner*innen, Kundschaft und Lieferant*innen wertvolle Quellen für Backlinks sein.
Dasselbe gilt für Seiten Ihrer Freunde, Bekannt- und Verwandtschaft, sofern eine Verlinkung thematisch sinnvoll ist.
🔗 7/ Schlechte Backlinks beseitigen
Beim Link-Aufbau sind Google Penalties zu vermeiden. Penalties sind Abmahnungen die vergeben werden, wenn Google feststellt, dass die Backlinks künstlich aufgebaut wurden, die verlinkenden Seiten minderwertig oder ein Spam sind. Sie werten Ihre Website ab.
SEMrush und weitere Tools bieten zwar eine Seitenerkennung für schlechte Links an, jedoch ist der Abbau aller schlechten Links beinahe unmöglich, da die Webseiteninhaber*innen oftmals nicht bekannt sind.
Bei Google lassen sich zwar schlechte Links als ungültig erklären, jedoch ist diese Funktion mit Vorsicht zu geniessen. Denn bei unsachgemässer Anwendung kann auch das negative Folgen auf Ihre SEO haben.
Zudem ist Google meist «clever» genug, diese unglaubwürdigen Links selbst auszusortieren. Schliesslich möchte Google den Nutzenden möglichst passende Suchergebnisse liefern.
Fazit
Google, Bing und andere Suchmaschinen befinden sich im ständigen Wandel und passen den SEO-Algorithmus fortlaufend an.
Auch Ihre Backlink-, bzw. SEO-Strategie muss demnach stets adaptiert werden.
Der Backlink-Aufbau ist ein langfristiger, kontinuierlicher Prozess und kann nicht über Nacht erledigt werden. Es braucht eine Strategie, inklusive Wettbewerbsanalyse und regelmässiger Anpassung an neue Erkenntnisse.
Backlinks sorgen nicht alleine für ein erfolgreiches SEO. Es braucht eine umfassende SEO-Strategie, die die OnPage und OffPage-Optimierung beinhaltet.
Haben Sie Fragen oder Inputs? Schreiben Sie diese in die Kommentare. Für eine professionelle SEO Agentur wenden Sie sich gerne an onlineKarma.